Cover Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus

Susana Zapke, Oliver Rathkolb, Kathrin Raminger, Julia Teresa Friehs, Michael Wladika (Hg.): Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus. Eine „ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft“, Wien: Hollitzer Verlag, 2020, 296 S., 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover

ISBN 978-3-99012-840-4 (hbk) € 40,00
ISBN 978-3-99012-841-1 (pdf) € 39,99

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Susana Zapke , Oliver Rathkolb , Kathrin Raminger , Julia Teresa Friehs , Michael Wladika

Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus

Eine „ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft“

Über die ideologische Gleichschaltung des Wiener Musikschulwesens im Nationalsozialismus

Nur wenige Monate nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte im August 1938 die öffentliche Bekanntgabe der Gründung der Musikschule der Stadt Wien. Die neugegründete Musikschule übernahm dabei Vermögenswerte und teilweise auch Lehrpersonal der von den Nationalsozialisten aufgelösten Vereine Neues Wiener Konservatorium, Wiener Volkskonservatorium und Konservatorium für volkstümliche Musikpflege. Die gravierenden Folgen der ideologischen Gleichschaltung des Wiener Musikschulwesens im Nationalsozialismus sowohl für die vertriebenen Lehrenden und Studierenden als auch für das musikalische und künstlerische Verständnis ganzer Generationen werden von den AutorInnen dieses Bandes erstmals systematisch untersucht und anhand von Fallstudien beispielhaft aufgezeigt.

Mit Beiträgen von Andrea Amort, Wolfgang Dosch, Primavera Driessen Gruber, Julia Teresa Friehs, Monika Löscher, Sabine Muhar, Kathrin Raminger, Oliver Rathkolb, Michael Wladika, Susana Zapke

CONTENTS

Vorwort

Einleitung

OLIVER RATHKOLB
Zeithistorische Anmerkungen zur Geschichte
der Musikschule der Stadt Wien 1938–1945.

Eine nationalsozialistische Gründung auf den Trümmern
von drei privaten Konservatorien

SUSANA ZAPKE
Musik zur Volkserhebung und seelischen Kräftigung:
Zur Programmatik der Musikschule der Stadt Wien

KATHRIN RAMINGER
Lehrende an der Musikschule der Stadt Wien
Personalpolitik im NS-Regime und (Dis-)Kontinuitäten nach 1945

ANDREA AMORT
Rosalia Chladeks prägender Einfluss in der
künstlerisch-pädagogischen (Aus-)Bildung der Wiener Tanzmoderne

Unter besonderer Berücksichtigung der politischen und
künstlerischen Wende in den 1930er-Jahren sowie ihrer
Leitungstätigkeit am Konservatorium von 1942 bis 1952

WOLFGANG DOSCH
Operette: „Anschluss“, Missbrauch, Tod
Ernst Tautenhayn in Musikschule und Theater

SABINE MUHAR
Die Schauspielabteilung des Neuen Wiener Konservatoriums 1933–1938

PRIMAVERA DRIESSEN GRUBER
(Vor)Schule der Geläufigkeit
Annäherung an eine erste Bestandsaufnahme der NS-verfolgten
Studierenden des Neuen Wiener Konservatoriums,
des Volkskonservatoriums und des Konservatoriums
für volkstümliche Musikpflege

MICHAEL WLADIKA
Provenienzforschung und der verdrängte
Raub von Musikinstrumenten, Büchern und
Notenblättern (Partituren) im Neuen Wiener
Konservatorium, im Wiener Volkskonservatorium
sowie im Konservatorium für volkstümliche Musikpflege
im Jahr 1938 und der Vermögenstransfer der drei
Vereine in die Musikschule der Stadt Wien

MONIKA LÖSCHER
Provenienzforschung in der Sammlung alter
Musikinstrumente (SAM) des Kunsthistorischen Museums in Wien

Ein Resümee

JULIA TERESA FRIEHS
Lehrende des Neuen Wiener Konservatoriums,
des Wiener Volkskonservatoriums und des
Konservatoriums für volkstümliche Musikpflege in Wien,
die um 1938 aufgrund der politischen Situation
Österreich verlassen mussten

Personenregister

Autorinnen und Autoren