Cover Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert

Herbert Seifert, herausgegeben von Matthias J. Pernerstorfer: Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert. Aufsätze und Vorträge, Wien: Hollitzer Wissenschaftsverlag, 2014 (Summa Summarum 2), 1088 S., 29 s/w-Illustrationen, zahlreiche Musikbeispiele, 24 x 17 cm, Beiträge in Deutsch, Englisch und Italienisch, Hardcover mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-99012-178-8 (hbk) € 88,00
ISBN 978-3-99012-180-1 (epub) € 79,99
ISBN 978-3-99012-179-5 (pdf) € 79,99

Download Cover
Herbert Seifert

Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert

Aufsätze und Vorträge

Der Wiener Musikwissenschaftler Herbert Seifert (* 1945) hat mit seinen Studien, in denen akribische Quellenarbeit eine intensive Verbindung mit der Edition und Analyse von Libretti und Partituren eingeht, die Geschichte der Musikdramatik nördlich der Alpen, insbesondere unter Marcus Sitticus Graf von Hohenems, Fürsterzbischof von Salzburg, sowie im Herrschaftsgebiet der Habsburger für das 17. und frühe 18. Jahrhundert neu geschrieben.
Am 10. Februar 1614 wurde im Carabinieri-Saal der Salzburger fürsterzbischöflichen Residenz die erste Oper außerhalb Italiens aufgeführt – Seifert konnte es plausibel machen, dass es L’Orfeo von Alessandro Striggio jun. mit Musik von Claudio Monteverdi war. Das Don Juan Archiv Wien präsentiert zum 400sten Jahrestag dieses Ereignisses Seiferts Texte zur Musikdramatik im 17. und 18. Jahrhundert als zweiten Band der Reihe Summa Summarum.
Der Band versammelt insgesamt 72 Beiträge aus Seiferts umfangreichem wissenschaftlichen Oeuvre, darunter zehn bislang nicht publizierte Vorträge. Die Texte sind in drei Abschnitte gruppiert: „Aus Italien über Salzburg nach Europa“, „Oper am Wiener Kaiserhof “ – besonders dieser Teil kann als Weiterführung der gleichnamigen Habilitationsschrift Herbert Seiferts aus dem Jahre 1985 gelesen werden – sowie „Sakrale und profane Musikdramatik“. Die Beiträge sind durch ausführliche Register erschlossen.

Informationen zur Reihe Summa Summarum

CONTENTS

Vorwort des Herausgebers

I. Aus Italien über Salzburg nach Europa

Vorspiel

Die Madrigalkomödie

Der Karneval und Venedig

Neapel: ein vizeköniglicher Hof, Opernhäuser und vier Konservatorien

 

Salzburg: Marcus Sitticus, Francesco Rasi und die erste Blüte der Oper ausserhalb Italiens (1614–1619)

Beiträge zur Frühgeschichte der Monodie in Österreich

Marcus Sitticus von Hohenems und Mantua. Die ersten Opern außerhalb Italiens in neuem Licht

Francesco Rasi: Musiche da chiesa e camera. Vorwort

The singing style of Monteverdi’s Orfeo, Francesco Rasi, and the folia

 

Barockoper im Heiligen Römischen Reich (1614–1806)

Italienische Oper des Barocks in Österreich

Monteverdi und die Habsburger

Frühes italienisches Musikdrama nördlich der Alpen: Salzburg, Prag, Wien, Regensburg und Innsbruck

Die Aufnahme von italienischem Ballett und Oper an den österreichischen Habsburgerhöfen

Early reactions to the new genre opera north of the Alps

Gattungsbezeichnungen früher Musikdramen in Österreich

Nordwärts reisende Gesangsvirtuosen aus Italien und ihr stilistisches „Gepäck“ im Seicento

Musikzentren in Österreich im Barock

Barockoper im Heiligen Römischen Reich

Cesti and his opera troupe in Innsbruck and Vienna, with new informations about his last year and his oeuvre

Antonio Cesti im Licht neuer Quellen. Sein bewegtes Leben zwischen Italien und Österreich

 

II. Oper am Wiener Kaiserhof

Die kaiserliche Hofoper

Die kaiserliche Hofoper

Ergänzungen und Korrekturen zum Spielpan 1622–1705. Appendix 2014 zu Die Oper am Wiener Kaiserhof im 17. Jahrhundert. Tutzing 1985

Italienische Libretti im barocken Österreich

Die Feste theatralischen Charakters während der kaiserlichen Aufenthalte in Prag zwischen 1617 und 1680

Habsburgs Krönungsopern

Die Habsburger und Oberösterreich im Barock. Musicalia, Theatralia und Personalia

 

Von Matthias bis Ferdinand III. (1612–1657)

Das erste Musikdrama des Kaiserhofs

Das erste Libretto des Kaiserhofs

Die ‚Comoedie‘ der ‚Hof=Musici‘ 1625: Die erste Oper in Wien?

 

Leopold I. (1658–1705)

Die kaiserliche Hofoper zur Zeit Leopolds I.

Kaiser Leopold I. im Spiegel seiner Hofoper

Die Festlichkeiten zur ersten Hochzeit Kaiser Leopolds I.

Die Feste zu den drei Hochzeiten Kaiser Leopolds I.

Rapporti tra Commedia dell’Arte e musica alla corte cesarea

Neues zu Antonio Draghis weltlichen Werken

Da Rimini alla corte di Leopoldo. L’opera di Draghi in ambito viennese

 

Joseph I. (1705–1711) & Karl VI. (1711–1740)

Die Aufführungen der Wiener Opern und Serenate mit Musik von Johann Joseph Fux

Musizieren der kaiserlichen Familie und des Hofadels zur Zeit von Fux

The secular-dramatic compositions of Fux: a general survey

Julo Ascanio [von J. J. Fux]. Eine Allegorie auf den Spanischen Erbfolgekrieg

Fiat lux – Vivat Fux! Eine Oper zu Johann Joseph Fuxens 350. Geburtstag

Pietro Pariati poeta cesareo

Conti und Pariati: ein Glücksfall für die Operngeschichte

 

Die Hofkapellen (1619–1792)

The institution of the imperial court chapel from Maximilian I to Charles VI

1619–1792: „Die kaiserlichen Hofkapellen“

Valentini am Wiener Kaiserhof 1619–1648

Giovanni Valentini between Venice, Warsaw, Graz and Vienna

Die Musiker der beiden Kaiserinnen Eleonora Gonzaga

Die komponierenden Kaiser. Ferdinand III., Leopold I. und ihre Musiker

Die Aufgabenkreise der kaiserlichen Hofkomponisten und Hofkapellmeister zur Zeit von Fux

 

Dynastische und diplomatische Beziehungen

Die musikalischen Früchte dynastischer und diplomatischer Beziehungen der Habsburger zu Italien von Kaiser Matthias bis zu Karl VI.

La politica culturale degli Asburgo e le relazioni musicali tra Venezia e Vienna

Die Rolle Wiens bei der Rezeption italienischer Musik in Dresden

Die Beziehungen zwischen den Häusern Pfalz-Neuburg und Habsburg auf dem Gebiet des Musikdramas vor und um 1700

Teti in Venice (1639), Mantua (1652), Paris (1654) and Vienna (1656). Obvious and hidden relations

Die Rivalität der verfeindeten Cousins Leopold I. und Louis XIV. auf dem Gebiet der Musik

Artaxerxes-Libretti bis zu Metastasio

Europäische Querverbindungen. Französisch-italienische Einf lüsse in Wien, Hamburg und Florenz

 

III. Sakrale und profane Musikdramatik

Sepolcro & Oratorium

The beginnings of sacred dramatic musical works at the imperial court of Vienna: sacred and moral opera, oratorio and sepolcro

Das Sepolcro – ein Spezifikum der kaiserlichen Hofkapelle

La Fuga in Egitto

Don Ignazio Balbi, Milanese Dilettante, and his Oratorio della Madonna de Sette Dolori, dedicated to emperor Charles VI

Oratorios at the court of emperor Charles VI by composers active in Milan

Dittersdorfs Oratorien

 

Ordenstheater

Metrik und Musik in den Jesuitendramen

Ordenstheater in Oberösterreich

Theateraufführungen der Jesuiten anlässlich kaiserlicher Besuche in Prag

Die Prager Jesuitendramen zur Zeit Zelenkas

 

Oper nach 1730

Der junge Gluck

Lorenzo Da Ponte a Vienna

La capricciosa corretta – die Schule der Eheleute. Mozarts erfolgreicher Rivale und sein Librettist 1795 in London

Die Beziehungen zwischen Libretto und Musik in Haydns Opern

Die Verbindungen der Familie Erdödy zur Musik

 

Nachspiel

Wein und Trunkenheit in der Oper: musikimmanente Regie

 

IV. ANHANG

Schriftenverzeichnis

Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen

 

Register

Bibliotheks-Sigel

Orte und Institutionen

Personen

Titel