Cover Die Vollendung

Maurus Federspiel: Die Vollendung, Wien: Hollitzer Verlag, 2018, 216 S., 13,8 x 21,7 cm, Hardcover mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-99012-527-4 (hbk) € 23,00
ISBN 978-3-99012-528-1 (epub) € 18,99

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Maurus Federspiel

Die Vollendung

„Augustus, sagte der Alte, und ich langte schon über den Tisch, um ihm die Hand zu reichen, als ich begriff, dass mir nicht das Du angeboten wurde."

CONTENTS

Ein Phantomzeichner, der das eigenartige Talent entwickelt, Freunde aufzuspüren, die man noch gar nicht kennengelernt hat; eine junge Frau, die entdeckt, dass in der Ahnengalerie ihres frisch angetrauten Mannes nicht nur die verstorbenen, sondern auch die künftigen Mitglieder der Familie porträtiert sind; ein Musiker, dessen Biographie sich mit der eines längst verstorbenen Chansonniers zu vermischen beginnt; ein Kameramann, der die Rechte über sein Leben unwissentlich an eine Filmfirma abgetreten hat.

Maurus Federspiel erzählt Phantastisches, in dessen Licht die Realität ungewohnte Facetten enthüllt. Seine im Tonfall wunderbar lakonischen Geschichten haben immer - mindestens - einen zweiten Boden und öffnen neue Räume im Kopf.

 

Gefördert durch die Kulturstiftung Liechtenstein.

„Federspiel lässt in lakonischen, glasklaren Sätzen ein dunkel flackerndes Bild entstehen. Auf jeder Seite legt er neue Fährten, sehen sich die Leser übertölpelt, lauert ein neuer Abgrund. [...] Vor allem die Erzählung "Die Kanzlei" ist eine bösartig treffende Parodie auf unsere Hochleistungsgesellschaft. Aber gerade weil die Interpretation sich hier so offensichtlich anbietet, ist vor Voreiligkeit zu warnen [...] vor Überraschungen ist man nie sicher.“ Edgar Schuler, Tagesanzeiger

„Maurus Federspiel versteht es, seine Geschichten zu erzählen, ohne in die bekannten, im Genre üblichen Trickkisten zu greifen. Vielmehr sind es Gesten, Gespräche, Reaktionen, Erlebnisse und Momente, durch die sich der Realitätsschleier lüftet und sich für die Beteiligten neue Horizonte öffnen. Absolute Leseempfehlung." Michael Kreisel, InKulturA-online

„Auch in seiner dritten Prosaveröffentlichung beweist der [...] Journalist und Autor ein Händchen für das Unerklärliche und Groteske im Alltäglichen und die sowohl katastrophalen wie auch komischen Auswirkungen. [...] Federspiel spielt hier mit dem Thema der linearen Zeit: Seine Protagonisten erleben, wie sich Zukünftiges bereits vorausweisend in Gegenwärtigem spiegelt (eine Braut stutzt bei einer Ahnengalerie, in der schon Nachkommen zum Porträt finden; ein auf Reisen befindlicher Phantomzeichner skizziert Freunde, die noch nicht bekannt sein dürften). Federspiel verweigert konsequent simple Antworten zu diesen fantastischen Einbrüchen: klasse gemacht!" Connie Haag (ekz.bibliotheksservice)

„Wer sich vor dem Unerklärlichen verneigt, überwindet die eigene Ohnmacht. Federspiel tut das in seinem wunderbaren Erzählband stellvertretend." Peter Keller (Die Weltwoche)

„Bild, Abbild und Vorbild vermischen sich in Federspiels magischem Reigen zu erweiterten Realitäten. Nehmen Sie die Einladung dieses Autors an, und begeben Sie sich auf eine schwindelerregende Reise durch neue Denkräume." Ingeborg Waldinger (Wiener Zeitung)