Cover Klang als dramatisches Ausdrucksmittel in den Opern Franz Schrekers

Daniel Tiemeyer: Klang als dramatisches Ausdrucksmittel in den Opern Franz Schrekers, Wien: Hollitzer Verlag, 2022 (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 55), 408 S., 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover

ISBN 978-3-99012-900-5 (hbk) € 80,00
ISBN 978-3-99012-901-2 (pdf) € 79,99

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Daniel Tiemeyer

Klang als dramatisches Ausdrucksmittel in den Opern Franz Schrekers

Franz Schreker (1878–1934) gehört zu den bedeutenden Opernkomponisten der Wiener Moderne. Seine Werke lösten seit der spektakulären Uraufführung des Fernen Klangs 1912 sowohl Begeisterungsstürme
als auch heftige Ablehnung aus. Vor allem das Phänomen des spezifischen „Klangs“ seiner Werke wurde in den Rezensionen der Zeitgenossen besonders hervorgehoben. Der Kritiker Paul Bekker befand ihn sogar ähnlich musikdramatisch begabt wie Richard Wagner.
Dieser Band widmet sich der Struktur des Klangs der vier in Wien komponierten Opern Schrekers und analysiert diesen nach instrumentatorischen, harmonischen, motivischen und dramaturgischen Gesichtspunkten. Der Untersuchung liegen die Opern Der ferne Klang (UA 1912), Das Spielwerk und die Prinzessin (UA 1913), Die Gezeichneten (UA 1918) und Der Schatzgräber (UA 1920) zugrunde.

Informationen zur Reihe Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft

INHALT

Vorwort und Danksagung

1. Klang als dramatisches Ausdrucksmittel in den Opern Franz Schrekers

2. Vorstudien zum Schreker-Klang
    2.1. Spezifische Eigenschaften des Klangs
    2.2. Franz Schrekers Schaffen im Blickfeld Paul Bekkers

3. Methodische Vorüberlegungen
    3.1. Die Skepsis der Musikwissenschaft gegenüber dem Klang
    3.2. Klang als musikanalytische Kategorie
    3.3. Kriterien zur Untersuchung des Schreker-Klangs

4. Schrekers spektakulärer Erstlingserfolg: Der ferne Klang
    4.1. Das Vorspiel
    4.2. Erster Aufzug. Realismus und Phantasmagorie
    4.3. La casa di maschere – Ein musikalisches Panoptikum
    4.4. Dritter Aufzug. Die Realität des Scheiterns
    4.5. Symmetrien und harmonische Tektonik im Fernen Klang

5. Das Spielwerk und die Prinzessin
    5.1. Das Vorspiel
    5.2. Erster Aufzug – Exposition der Märchensymbolik
    5.3. Das Vorspiel zum zweiten Aufzug – Die Traumvision des Festes
    5.4. Zweiter Aufzug – Ekstatischer Reigen und Weltenbrand

6. Die Gezeichneten
    6.1. Das Vorspiel
    6.2. Erster Aufzug – Die Exposition des Dramas
    6.3. Zweiter Aufzug – Politische Intrigen und lyrische Stimmungen
    6.4. Dritter Aufzug: Elysium – Die Imagination der Liebesinsel

7. Der Schatzgräber
    7.1. Vorspiel – Der geraubte Schatz der Königin
    7.2. Erster Aufzug – Die Exposition der Märchenwelt
    7.3. Zweiter Aufzug – Die mittelalterliche Stadt
    7.4. Dritter Aufzug – Die Liebesnacht von Els und Elis
    7.5. Vierter Aufzug – Der Konflikt von Märchenwelt und Realität
    7.6. Das Nachspiel – Die Evokation des Märchenlandes

8. „Wie wenn der Wind mit Geisterhand über Harfen streicht“ –
Die spezifischen Eigenschaften des Schreker-Klangs

Anhang

Literatur- und Quellenverzeichnis

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