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Cover Wie sich Salzburg inszeniert

Sigrid Brandt, Thomas Wozonig (Hg.): Wie sich Salzburg inszeniert. Vom Werden einer Musiktheaterstadt, Wien: Hollitzer Verlag, 2023 (Veröffentlichungen des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte 11), 356 Seiten, 17 x 24 cm, Deutsch, Hardcover

ISBN 978-3-99094-099-0 (hbk) € 55,00
ISBN 978-3-99094-100-3 (pdf) Open Access

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Sigrid Brandt , Thomas Wozonig

Wie sich Salzburg inszeniert

Vom Werden einer Musiktheaterstadt

Salzburg – eine Musikstadt: das muss heute weder besonders betont noch publik gemacht werden. Die 1920 begonnenen Salzburger Festspiele, die eine erstaunliche, auch durch die Covid-Pandemie kaum gebrochene Kontinuität aufweisen, bilden lediglich die zugkräftige Spitze der reichen Salzburger Theatertradition, die Spuren in der Musikgeschichte weit über die Region hinaus hinterlassen hat.
Die Autor:innen des Bandes widmen sich verschiedenen (musik-)theatralischen Formen, die im Laufe der vergangenen vierhundert Jahre in Salzburg gepflegt wurden und teils immer noch werden. Sie beleuchten die verschiedenen Spielstätten ebenso wie die darin tätigen politischen und künstlerischen Protagonist:innen, untersuchen die Bedingungen ihrer Produktion – insbesondere im Hinblick auf die Wechselwirkung architektonischer, bühnentechnischer, bildnerischer, inszenatorischer und musikalischer Facetten – und rekonstruieren die oft wechselhaften Stränge ihrer Rezeption.

Informationen zur Reihe Veröffentlichungen des Arbeitsschwerpunktes Salzburger Musikgeschichte

DOI: https://doi.org/10.2307/jj.9377906

INHALT

Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers
 

Das barocke Ordensdrama

Christoph Brandhuber
Spectaculum Deo – „Schauspiel für Gott!“.
Einführung zum Salzburger Universitätstheater

Adriana De Feo
Extemporanea theatri in universitate Benedictino-Salisburgensi
exhibitio
(1678) und das barocke Theaterleben in Salzburg

Ulrike Baumann
Autor, Regisseur, Dramaturg, Pädagoge und Komponist.
Der Pater comicus im barocken Salzburger Benediktinerdrama

Irmgard Scheitler
Deutschsprachiges Theater unter den Fürsterzbischöfen Maximilian
Gandolph Graf von Kuenburg und Johann Ernst Graf von Thun
 

Schauplätze – Raumkonzepte

Irene Brandenburg
Barockes Spektakel im Steintheater von Hellbrunn

Christopher Kreutchen
Des Fürstbischofs neue Räume. Raumkonzepte begehbarer
Dramaturgie und inszenierter Affekte

Christoph Großpietsch
Otto Kunz (1880–1949) und die Sammlung der
Bühnenbildmodelle in der Internationalen Stiftung Mozarteum

Anita Mellmer
Die Kollegienkirche als Schauplatz des Zeitgenössischen und Populären

Tamara Yasmin Quick
Inszenatorische Auseinandersetzung mit Musik(theater)-geschichte – inszenierte Historizität?
Über die (Un-)möglichkeit der „Synchronisierung des Asynchronen“ anhand exemplarisch
ausgewählter Produktionen des Salzburger Landestheaters
 

Die Salzburger Festspiele

Norbert Mayr
Vom Rampenlicht in den Mönchsberg-Schatten.
Festspielhausprojekte in Salzburgs Stadtlandschaft und Festspielbezirk

Volker M. Welter
Salzburg in Los Angeles. Max Reinhardt and Paul László’s Vision
of a Festspielstadt in the Hollywood Hills

Christine Fischer
Der ‚steinerne‘ Gluck der Salzburger Festspiele.
Annäherungen an die Füllung einer Repertoirelücke

Matthew Werley
„… eine Synthese aus sakralem-dekorativmonumentalem Musikdrama“.
Karajan, Glucks Orpheus und Eurydike und
die Umwidmung der Felsenreitschule zur
Opernbühne der Salzburger Festspiele 1948

Sigrid Brandt
Teo Otto – seine Spuren im Salzburg der Nachkriegszeit

Thomas Wozonig
„… eines der vielen Mißverständnisse der damaligen Zeit“.
Der Karl-Böhm-Saal im Spiegel von Vergangenheitsbewältigung
und Erinnerungskultur
 

Abstracts

Der Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte am
Department für Musikwissenschaft der Universität Mozarteum

Namensregister