
Armin Langer, Christian Frauscher: Conscious and Unconscious Effects of Music (CUEM). Musik bewerten und beurteilen aus Schülersicht, Augsburg: Wißner Musikbuch Verlag, 2017 (Forum Musikpädagogik Band 141, Augsburger Schriften), 120 Seiten, 14,8 x 21 cm, Deutsch, Grafiken, Tabellen, Softcover
ISBN 978-3-99094-476-9(pbk) € 19,80
Conscious and Unconscious Effects of Music (CUEM)
Musik bewerten und beurteilen aus Schülersicht
Musikhören: Bewusst oder unbewusst, Urteil oder Vorurteil?
Das Akronym CUEM (Conscious and Unconscious Effects of Music) steht für ein Forschungsprojekt, das sich mit expliziten, aber automatisierten affektiven Bewertungen und kognitiven Repräsentationen von Musik in Zusammenhang mit physiologischen Erregungsmustern befasst. Es stellt sich die Frage, inwieweit unbewusste physiologische Reaktionen und bewusste mentale Prozesse auf der Basis gespeicherter Schemata die subjektiven Bewertungs- und Beschreibungsprozesse im Hinblick auf kommunikative Handlungen präjudizieren.
Aus Schülersicht erscheint es mitunter eine Herausforderung, gerade dann über Musik zu kommunizieren, wenn diese im Unterrichtsprozess ambivalent konnotiert ist. Dazu wurden in der vorliegenden Pilotstudie Schüler(inne)n unterschiedlicher Schultypen verschiedene Musikstücke vorgespielt, die anschließend auf kognitiver wie affektiver Ebene zu bewerten waren. Während des gesamten Untersuchungsprozesses wurde
dabei die physiologische Aktivität jedes einzelnen Probanden mittels Biofeedback aufgezeichnet (arousal). In posthoc durchgeführten qualitativen Befragungen konnten die individuellen Erlebnisdimensionen (appraisal)
zusätzlich exploriert werden.
Dieses methodische Vorgehen sowie die Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere Studien. Mitarbeiter der Studie sind neben den Autoren Prof. Dr. Armin Langer und Mag. Christian Frauscher auch ao. Univ.-Prof. Dr. med. univ. Wilhelm Eisner und Univ.-Doz. MMag. Dr. Rainer Holzinger (Innsbruck und Linz).
CONTENTS
1. Vorwort
2. Kontext der Pilotstudie
3. Informelle und formale Musikkontexte
4. Emotion und Kognition – neurowissenschaftliche Perspektiven
5. Emotion und Kognition – psychologische Perspektiven
6. Appraisaltheoretische Perspektiven
7. Ziel und Fragestellungen
8. Methode
8.1 Probanden
8.2 Musikbeispiele
8.3 Datenerhebung
8.4 Physiologische Messung und subjektive Bewertung und Beurteilun
9. Datenauswertung und Ergebnisdarstellung
10. Varianzanalysen: Basisdatensatz für den ersten Untersuchungsabschnitt
10.1 Abhängige Variable: Polaritätsprofile
10.1.1 AV: Emotionale Bewertung
10.1.2 AV: Musikbezogene Beschreibung
10.2 Abhängige Variable: Hautleitwert (SCL)
10.2.1 AV: Hautleitwerte während der Hörbeispiele
10.2.2 AV: Hautleitwerte während der Bearbeitung des Polaritätsprofils
11. Varianzanalysen: Erweiterter Datensatz
11.1 AV: Emotionale Bewertung
11.2 AV: Musikalische Beschreibung
11.3 AV: Hautleitwerte (SCL) während der Hörbeispiele
11.4 AV: Hautleitwerte (SCL) während der Bearbeitung der Polaritätsprofile
12. Korrelationsanalysen
12.1 Korrelationsanalysen für alle Probanden der Stichprobe
12.1.1 Hypothesenprüfung
12.2 Korrelationsanalysen mit aufgeteilter Stichprobe nach Geschlecht
12.2.1 Hypothesenprüfung
12.3 Korrelationsanalysen mit aufgeteilter Stichprobe nach Musiker versus Nicht-Musiker
12.3.1 Hypothesenprüfung
13. Qualitative Interviews mit Schülern
13.1 Interviewsituation
13.2 Der Leitfaden
13.3 Auswertungsmodus
13.4 Ergebnisdarstellung – Probandin 1
13.5 Ergebnisdarstellung – Probandin 2
13.6 Zusammenfassende Darstellung der beiden Interviews
13.7 Diskussion der Interviewergebnisse
14. Ergebnistendenzen
14.1 Emotionale Bewertung
14.2 Musikbezogene Beschreibung
14.3 Hautleitwerte während der Hörbeispiele
14.4 Hautleitwerte während der Bearbeitung des Polaritätsprofils
14.5 Korrelationsanalytische Aspekte
14.6 Ergebnistendenzen auf der Basis des erweiterten Datensatzes
15. Zusammenfassung
16. Ausblick
17. Literaturverzeichnis
18. Tabellenverzeichnis
19. Abbildungsverzeichnis
20. Anhang