
Katrin Bye-Reiners: Interkulturelle Musikpädagogik. Diversität im Diskurs zwischen Theorie & Praxis, Augsburg: Wißner Musikbuch Verlag, 2019 (Forum Musikpädagogik Band 109, Augsburger Schriften), 100 Seiten, 17 x 24 cm, Deutsch, Abbildungen, Softcover
ISBN 978-3-99094-573-5 (pbk) € 30,00
Interkulturelle Musikpädagogik
Diversität im Diskurs zwischen Theorie & Praxis
»Wer sich mit der Interkulturellen Pädagogik befasst, muss das Chaos lieben.« Dieses Buch soll einen Beitrag dazu leisten, eben jenes Chaos zu verringern. Die Autorin beleuchtet die Interkulturelle Musikpädagogik dabei von den unterschiedlichsten Seiten (Kultur, Kulturkonzepte, Schüler, Lehrer, Musik; nicht zuletzt Sinnhaftigkeit interkulturellen Musikunterrichts). Im Ergebnis zeigt sich, dass sie kulturellen Veränderungen unterliegt, denen sie angesichts dieser Leitfragen Rechnung zu tragen hat:
‣ Welche Rolle nehmen Kulturkonzepte ein (Multi-, Inter-, Transkulturalität)?
‣ Wie hoch ist das Wissen von Migrantenkindern über ihre Herkunftskultur?
‣ Gibt es unterschiedliche Schülertypen, die eine Veränderung des Interkulturellen Musikunterrichts erfordern?
‣ Stellt interkulturell orientierter Musikunterricht für »ausländische Kinder« eine Bereicherung dar – oder für alle?
‣ Wie lassen sich Materialsammlungen bzw. Begegnungsmöglichkeiten realisieren?
CONTENTS
Einleitung
1. Eine Kultur – viele Kulturen? Ein Erklärungsversuch
1.1 Ein geschichtlicher Überblick – vom Individuum zum Kollektiv
1.2 Das Kohärenz-Paradigma des traditionellen Kulturbegriffs
1.3 Die semiotische Sichtweise des Kulturbegriffs
1.4 Die kulturelle Identität
1.5 Ein Zwischenfazit
2. Die Kulturkonzepte
2.1 Das traditionelle Kulturverständnis
2.1.1 Die Multikulturalität
2.1.2 Die Interkulturalität
2.2 Das transkulturelle Kulturkonzept nach Welsch
2.2.1 Exkurs: Gedanken zum Transkulturalismus
3. Die gesellschaftspolitischen Forderungen an
das Fach Musik – der 2. Berliner Appell
4. Die Aufgabe der Schule
4.1 Der Beschluss der Kultusministerkonferenz
4.2 Das Kerncurriculum für Musik (Grundschule)
4.3 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
5. Die Interkulturelle Pädagogik
5.1 Warum eine Interkulturelle Pädagogik?
5.2 Die Interkulturelle Musikpädagogik
5.2.1 Zielsetzungen der Interkulturellen Musikpädagogik
5.2.2 Ausgewählte Konzeptionen Interkultureller Musikpädagogik
5.2.3 Interkulturelle Erziehung aus entwicklungspsychologischer Sicht
6. Der Schüler als interkultureller Akteur
6.1 Die Klientel deutscher Klassenräume
6.2 Schüler als Experten ihrer Herkunftskultur?
6.3 Zuhause türkisch, in der Schule deutsch?
6.4 Exkurs: Die Studie der Sinus Sociovision zu den Migranten-Milieus in Deutschland
6.5 Abstraktion von Schülertypen
6.6 Schlussfolgerung aus der Abstraktion von Schülertypen
7. Der Lehrer als interkultureller Akteur
7.1 Begriffsdefinition der „interkulturellen Kompetenz“
7.2 Vermittlung der interkulturellen Kompetenz – ein veränderter Anspruch an die Lehrerausbildung?
7.2.1 Die Ausprägung einer Grundhaltung
7.2.2 Interkultureller Musikunterricht und die Lebenswelt der Schüler
7.2.3 Anforderungen der Interkulturellen Musikpädagogik an die Lehrer
7 7.3 Anforderung an die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Musiklehrer
7.3.1 Konsequenzen für die Lehrerausbildung im interkulturellen Raum
7.3.2 Lehrerfortbildungen als Orientierungshilfe?
7.3.3 Ausbau der interkulturellen Musikerziehung in Musikschulen?
7.3.4 Eltern in Expertenfunktion?
7.3.5 Das Schulbuch als Hindernis?
8. Die Musik als interkulturelles Objekt
9. Schlussfolgerungen der Arbeit
9.1 Was kann Interkultureller Musikunterricht nicht sein?
9.2 Verständnis von Interkulturalität im Kontext der in dieser Arbeit aufgeworfenen Diskussion
9.3 Anforderungen eines Interkulturellen Musikunterrichts
9.3.1 Ausbildung fachlicher, musikalischer Fähigkeiten
9.3.2 Die ästhetische Dimension
9.3.3 Kulturerschließung als Aufgabe des Interkulturellen Musikunterrichts
10. Erkenntnisse auf einen Blick
11. Quellenverzeichnis
Bücher
Zeitschriften
Internetquellen